Reiz – Ruhe – Stille. Jeder Mensch, der diese drei Worte liest wird irgendetwas mit ihnen verbinden können. Ein Reiz könnte zum Beispiel ein Trainingsreiz sein, eine physische Belastung, die eine Reaktion auf den Körper hervorruft. Mit Ruhe verbinden die meisten wahrscheinlich ein abendliches Entspannungsprogramm, wo man nach einem anstrengenden Arbeitstag einfach mal die Füße hochlegen kann. Und Stille? Absolute Stille finden wir in unserem Alltag nur während des Schlafens. Das ist auch der Zeitpunkt, wo unser Körper endlich die Möglichkeit hat sich zu regenerieren. Doch wie viele sicher schon bemerkt haben verkürzt sich unsere Schlafphase zunehmend. Der Stress und die vielen Reize, denen wir alltäglich ausgeliefert sind beschäftigen uns oft auch noch abends. Es entsteht ein Ungleichgewicht, eine Überbelastung und unser Gehirn ist kaum noch in der Lage die aufgenommenen Reize und Informationen während des Schlafens zu verarbeiten.

In dem zweitägigen Fortbildungsseminar, welches vom 4. bis 6. September statt fand, wurde uns eine Methode zur Regeneration vorgestellt, die wir auch während der Trainingszeit anwenden können. Die Methode nennt sich Reiz – Ruhe – Stille und ist entgegen aller Erwartungen keine neue Trainingsmöglichkeit sondern bereits in alten Trainingssystemen, wie dem Yoga oder dem Tai Chi zu finden.

Die traditionelle Lehre dieser Trainingsformen besagt, dass jeder Mensch drei Körper besitzt.

  • Einen grobstofflichen – physikalische Körper, zu dem wir unsere Organe, Muskeln, Knochen, etc. zählen können.
  • Einen feinstofflichen – astralen Körper mit unserem Bewusstsein, unseren Gefühlen, dem Verstand und den Chakren und Meridianen.
  • Und zuletzt den geistigen – kausalen Körper, unserem Sein.

Diese drei Körper können in verschiedenen Bereichen trainiert werden. Wie wir unseren physischen Körper trainieren können ist uns bereits bekannt. Auch mit unserem feinstofflichen Körper setzten wir uns bewusst oder auch unbewusst täglich auseinander. Um unseren geistigen Körper zu trainieren, sind andere Trainingsformen erforderlich, wie Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen, bewusste Atemübungen oder auch die Meditation. Durch das Einbauen dieser Übungen während unseres Trainings können wir unsere Schlafenphase, die Regeneration und unsere Atmung verbessern und somit auch ein glücklicheres Leben führen, da wir uns für eine kurze Zeit am Tag einen Moment Stille gönnen. Denn …

»Ich glaube, der Zweck unserer Existenz ist glücklich sein.«
(Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama)