- Weiblich,
- 19 Jahre,
- Karateka,
- Abiturientin,
- Praktikantin
Das ist mein Steckbrief. Mein Leben. Ein komisches Gefühl, wenn ich mir überlege, wie viel hinter diesen einzelnen Worten und Zahlen doch steckt.
Jede Erfahrung, die ich gemacht und jede Erkenntnis, die ich daraus gezogen habe. Jedes Ziel, welches ich erreichen wollte. Jeder Wunsch, jede Erwartung, jeder Erfolg und Misserfolg und jede Weisheit, die ich erhalten habe, stehen irgendwie in Verbindung zu diesen fünf Wörtern.
Mein Name ist Ronja und ich bin seit August Praktikantin, hier im Zentrum OstWest.
Um ehrlich zu sein, war das gar nicht mein Plan gewesen. Nach meinem Abitur Abschluss wollte ich ein Jahr lang die Welt bereisen und nebenbei ein wenig Jobben, um mich selber besser kennenzulernen. Doch Corona kam mir in die Quere und nun absolviere ich ein einjähriges Praktikum und es scheint die perfekte Wahl gewesen zu sein.
Kennengelernt habe ich das Zentrum OstWest durch meinen Karatetrainer Matthias Hohn, der Chris schon seit einigen Jahren kennt und mir ein Praktikum bei ihm empfohlen hat. Hier lerne ich die Meditation, ein allgemeines Verständnis zur Anatomie des Menschen, den Muskelaufbau und mögliche Therapieeinsätze kennen also Themen die mich schon während der Schulzeit sehr beschäftigt haben. Auch ein wenig Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bleiben im Praktikum nicht aus. Am spannendsten sind jedoch die Lehrgänge, bei denen ich Chris begleite und natürlich die Möglichkeit im Zentrum meine koordinativen und konditionellen Fähigkeiten, hinsichtlich meiner Sportart Karate, welche ich seit 10 Jahren betreibe, zu verbessern. Karate. Diese Kampfkunst ist mir sehr ans Herz gewachsen und das nicht nur weil viele meiner Vereinsmitglieder meine zweite Familie geworden sind, sondern weil mich die Kampfkunst an sich reizt. Es ist eine Sportart, die mich lehrt mich im Notfall zu verteidigen. Dabei steht jedoch nicht nur der sportliche Anteil im Fokus, sondern auch die Tradition dieser Kampfkunst und ihr Hintergrund aus dem das ursprüngliche Karate entstanden ist. Seit einigen Jahren bin ich auch auf Meisterschaften, national und international, unterwegs. Dabei belegte ich den Titel der Deutschen Meisterin und einen 3. Platz auf einer EM. Mein Ziel ist es, den ersten schwarzen Gürtel zu erreichen.
Ergänzend zum Karate betreibe ich seit Anfang diesen Jahres Kyusho Jitsu, die „Kunst der Vitalpunkte“, welches das umfangreiche Wissen der traditionellen chinesischen Medizin in den verschiedenen Kampfkünsten, unter anderem Karate, anwendet. Dabei ergänzt Kyusho Jitsu nicht nur meine Kampfkunst, sondern auch mein Praktikum. Viele Themen überschneiden sich und ich bin gespannt was ich alles in diesem Jahr lernen werde.
Ziel: Wissen in Alltag einfließen lassen, schwarzer Gürtel (Nachhaltigkeit)